Dialog zur Weiterentwicklung der Werkstätten

Inklusion braucht Werkstatt: Mitglieder des Deutschen Bundestages im Gespräch mit den Vorständen der LAG WfbM Berlin und den Werkstatträten zum Reformprozess der Werkstätten.

Am 22.05. besuchten Frau Dr. Gesine Lötzsch (Mitglied des Bundestages, Haushaltsausschuss) und Frau Annika Klose (Mitglied des Bundestages, Sozialausschuss) die faktura gGmbH. Neben einem Einblick in die Arbeitswelt der Werkstätten, eine gute Gelegenheit sich über die Einschätzungen der LAG WfbM Vorstände zum Aktionsplan des BMAS auszutauschen. Einhellig formulierten beide Politikerinnen, sich für den Erhalt und die Qualität der Werkstätten einsetzen zu wollen. Für Menschen mit Behinderung und einer vollen Erwerbsminderung realisieren Werkstätten das Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben. Handlungsleitend ist dabei das Wunsch- und Wahlrecht der Leistungsberechtigten.
Die Vorstände informierten ihre politischen Gäste, welche Bedarfe und guten Strukturen es bereits gibt und welche Reformschritte nötig sind. Entscheidend für einen gelingenden Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt ist die Begleitung der Werkstattbeschäftigten und Arbeitgeber. Die Werkstätten verfügen über entsprechende Expertise und organisieren personenzentrierte Karrierewege. „Dazu muss das Übergangsmanagement strukturell verankert, die personellen Voraussetzung geschaffen und refinanziert werden“, forderten die LAG WfbM Vorstände. Mehr dazu in der Stellungnahme der BAG WfbM.

Die Werkstatträte verdeutlichten ihre Erwartungen an die Politik, für eine Verbesserung der Entgeltsituation einzutreten. Transparent, frei von Anrechnung auf die Grundsicherung und auskömmlich: „Wir müssen genug verdienen, um davon leben zu können. Und wir müssen frei von Grundsicherung sein. Sonderzahlung dürfen nicht mehr abgezogen werden.“, erklärten die Werkstatträte. Mehr dazu im Newsletter der Werkstatträte Deutschland.

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung des Dialogs.

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