Rund 400 Absolvent*innen der 17 Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Berlin starten erfolgreich ihr Arbeitsleben – fundierte Bildung lohnt sich.
400 Menschen mit individuellen Lebens- und bisherigen Berufsverläufen haben bei einer feierlichen Ehrung ihre Zertifikate im Roten Rathaus erhalten. Das Zertifikat bestätigt die erfolgreiche Teilnahme am zweijährigen Berufsbildungsbereich in einer, der 17 Berliner Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und ist stark ausgerichtet an den anerkannten Ausbildungen in den kaufmännischen, dienstleistenden und industriell-technischen Berufen.
Dadurch wird eine berufliche Handlungsfähigkeit, Anschlussfähigkeit und Durchlässigkeit in weitere Bildungs- und Arbeitseinrichtungen sowie zu Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes sichergestellt. Potentielle Arbeitgeber erkennen, welche theoretischen und praktischen Fähigkeiten die Absolvent*innen erreicht haben. Gute und anerkannte Bildung eröffnet die besten Chancen auf einen Arbeitsplatz. Durch die Orientierung an Ausbildungsberufen soll Anschlussfähigkeit in den allgemeinen Arbeitsmarkt hergestellt werden.
Die Senatorin für Arbeit, Integration und Soziales Elke Breitenbach und der Staatssekretär Alexander Fischer, haben gemeinsam mit den Vertretern der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, dem Geschäftsführer operativ Herrn Pfeiffer und Herrn Auch-Schwelk und den LAG Vorständen Herrn Böhler und Frau Klocke die Qualifikationsnachweise im Großen Saal des Roten Rathauses überreicht.
Der Festakt und die Teilnahme der Ehrengäste unterstreicht die Bedeutung der Beruflichen Bildung und ist für die Menschen in den Werkstätten eine wichtige Anerkennung und Würdigung.
Die LAG Vorstände Frau Klocke und Herr Böhler stellten die Leistungen der Absolvent*innen heraus:
„Sie sorgen für die gute Qualität der Produkte und Dienstleistungen aus den Werkstätten.
Wir wünschen allen, dass sie damit den richtigen Arbeitsplatz für sich finden oder schon gefunden haben.
Und das Sie Freude daran haben, noch mehr zu lernen und den Mut, neue Wege auszuprobieren.“
Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales formulierte ihre Anerkennung: „Heute hat die Übergabe der Zertifikate für Absolvent*innen des Berufsbildungsbereichs einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen bereits zum 7. Mal stattgefunden. Es war mir als Sozialsenatorin auch in diesem Jahr wieder eine Freude und Ehre, dass ich die Dokumente an diejenigen, die ihre berufliche Bildung erfolgreich abgeschlossen haben, aushändigen durfte. Allen dafür meinen herzlichen Glückwunsch.
Das Zertifikat bescheinigt den Absolventinnen und Absolventen den erfolgreichen Abschluss einer gut zweijährigen beruflichen Bildung in ihrer Werkstatt. In diesen zwei Jahren haben die jungen Menschen in den unterschiedlichsten Ausbildungsbereichen theoretische und praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben. Und: sie alle haben damit ihre Leistungsfähigkeit und ihren Leistungswillen unter Beweis gestellt.“
In einer Gesprächsrunde befragten die Vorstände der LAG- Werkstatträte die Ehrengäste zur Anpassung der beruflichen Bildung auf 3 Jahre, wie es auch in der duale Ausbildung üblich ist. Sie wiesen darauf hin, dass die vielen Veränderungen rund um das Bundes-Teilhabe-Gesetz auch in Leichter Sprache, Gebärden oder Erklär-Filmen verfügbar sein sollte.
Der Schichtwechsel bot einen guten Anknüpfungspunkt für den Austausch: Menschen mit und ohne Behinderungen tauschen ihren Arbeitsplatz für einen Tag und begegnen sich. Auch die Senatorin, der Staatssekretär und Herr Pfeiffer haben dabei schon aktiv mitgemacht und ihren Arbeitsplatz getauscht.
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Nächster Aktionstag Schichtwechsel ist am 24. Oktober 2019
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Hier finden Sie Empfehlungen der Gesprächspartner dazu von der Agentur für Arbeit:
BTHG in leichter Sprache
Erklär-Film zu Trennung der Leistungen des BTHG
Das Land Berlin hat eine Broschüre in Leichter Sprache herausgegeben
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